Das Gemeindebüro Eggerode ist umgezogen in das Gebäude Marienplatz 2 (Zeit+Raum). Telefonisch ist das Büro ab Donnerstag, 11. April wieder unter der Nummer 02545 580 erreichbar.
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Rose Mathilde Heinrich(von Matthias Frye) Sie sind die Letzten ihrer Art, die sich am heutigen Donnerstag nach rund einem Viertel Jahrhundert aus dem Eggeroder Kirchendienst in ihren wohlverdienten Ruhestand verabschieden: Mathilde und Heinrich Rose. Ihre Dienste waren so vielseitig und ihre Unterstützungen in den darüber hinaus gehenden ehrenamtlich geleisteten Stunden können schwerlich erfasst werden. Doch soll ein kleiner Rückblick ihr Wirken in Ansätzen skizzieren. Ihre Dienste bei „Kirchens“ reichen weit in die Zeit vor der Gemeindefusion zurück. Angefangen hatte Mathilde als eine von einer kleinen Gruppe von Frauen, die bis in die Zeit Pfarrer Johannes Tebroke dreimal im Jahr die Kirche grundgereinigt hatten und beim Küster in der Küche mit Schnittchen Kaffee beköstigt wurden. Ihre drei eigenen Kinder besuchten bereits die weiterführende bzw. die Grundschule, sodass sie nebenbei noch als Tagesmutter für drei weitere Kinder half, die sie auch schon mal mit in die Kirche nahm. Angst, dass eines ihrer Pflegekinder aus Versehen statt in ein Brötchen in eine Kerze beiße, habe sie allerdings nie gehabt, lacht Mathilde Rose.
Unter dem kommissarischen Seelsorger Herbert Westerwinter wurden die Damen für ihre Reinigungstätigkeiten erstmalig finanziell entlohnt. Als schließlich ihre letzte Co-Putzdame 2000 erkrankte, musste die Reinigungsarbeit anders geregelt werden. Als sich unter Pfarrer Stephan Wolf zunächst niemand auf eine ausgeschriebene Stelle meldete und Mathilde zögerte, sich auf diese Stelle zu bewerben, sprach Wolf ihr mit den Worten „Frau Rose, Sie schaffen das“ Mut zu, sodass sie als Raumpflegerin und vertretende Küsterin in der Pfarrgemeinde weiter ihren Dienst verrichtete. Diese Tätigkeiten versah sie bis zum Schluss. Mit dem Einzug der Katharinenschwestern 2003 wurde sie allerdings beim Küsterdienst unterstützt. Dafür kamendurch Umverteilungen ab 2007 Arbeiten rund um die Kerzenkapelle hinzu.
Durch die ständige Präsenz auf dem Kirchplatz kam sie häufig auch mit Pilgern ins Gespräch, die sich für ihre Tätigkeiten interessierten. Neben den üblichen Fragen nach Essens- und Trinkgelegenheiten im Ort wurden auch spezielle Fragen gestellt: Ist das Putzen nicht zu viel für eine Person? Bekommen Sie Hilfe beim Putzen, wenn die Krippe in der Kirche aufgebaut wird? Wie bekommt man den Kerzenwachs vom Kirchenboden? Gerade mit Letzterem hatte Mathilde Rose mehrfach unschöne, auch vorsätzliche, Erfahrungen machen müssen. Und zu allen Fragen antwortete sie freundlich. Eine Aussage einer Pilgerin ist ihr besonders im Gedächtnis geblieben: „ Wir kommen gerne nach Eggerode, weil wir dort in Ruhe beten können, es dort so ruhig und sauber ist.“ Ein Lob, der auch ihre Arbeit zu schätzen wusste.
Seit seinem Rentendasein unterstützte sie ihr Mann Heinrich bei vielen Tätigkeiten, besonders bei den Arbeiten rund um die Kerzenopferstätte. 2012 sei er durch den Transport und das Einlagern der Altwachseimer im Kirchenkeller so mit hineingeschlittert, so Rose. Irgendwann wurde daraus ein Angestelltenverhältnis. Zwei Jahre später sei dann auf sein Betreiben und das eines weiteren Mitarbeiters ein Garagenanbau an das Pastorat angebaut worden, sodass ein Transport in den Keller entfiel. Monatlich kämen durch das Abbrennen von Opferkerzen rund 800 Liter Altwachs zusammen, so Heinrich Rose. Das mache schon Arbeit. Und auch sonst war „Heini“ stets rund um die Kirche präsent: Ob zur Reinigung der Außenbänke von Grünspan, Reparaturen von Türen u.ä., bei den Tätigkeiten rund um den Winterdienst auf dem Kirchplatz oder beim Blumengießen – davon viele ungezählte Stunden.
Auch die Tatsache, dass Pastor Backhaus heute in der Gemeinde Schöppingen Dienst tut, geht auf die Kappe der Roses. Mathilde habe den als Priester sichtlich gekleideten Backhaus spontan bei Putzarbeiten auf die Stelle angesprochen, und man sei ins Gespräch gekommen, sodass er schließlich bei der Gemeinde zusagte.
Nach und nach schieden die haupt- und nebenamtlichen Kräfte der damaligen eigenständigen Kirchengemeinde Eggerode aus dem Dienst der 2013 fusionierten Kirchengemeinde St. Brictius aus: Pfarrer Wolf, Küster Frye, Sekretärin Roters, Kirchplatzpfleger Elfering. Mit Roses gehen nun die letzten beiden ihrer Art.
Heute sagen die beiden Roses dem Kirchendienst Adieu. Auf sie beide warten im Privaten weitere Aufgaben und Hobbys: Mathilde widmet sich nun intensiver der Familie, dem Fahrrad, den Nachbarn und der Handarbeit. Heinrich wird sich in Zukunft noch mehr seiner Liebe zu Mopeds und Oldtimern zuwenden. Zudem kommt die Leitung der Radfahrgruppe des Heimatvereins. Und zu reparieren gibt es immer irgendwo etwas, lächelt Heinrich Rose.
Mit einem Frühstück im Pfarrhaus am heutigen Donnerstag im Kreise der Kirchenmitarbeiter endet die Ära Rose.

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