In der Osterwoche ist Pfr. em. Edgar Fritsch im Alter von 87 Jahren verstorben. Wir trauern um den Priester, der mit Herz und Seele ein Glaubenszeuge für Jesus Christus gewesen ist.
Vielen aus unserer Pfarrei ist er noch lebhaft in Erinnerung. Mit seiner Emeritierung im Jahr 2007 begann er seine Seelsorge in unserer Pfarrei. Gut vorbereitete Liturgie war ihm ein großes Anliegen, er ermunterte insbesondere auch Laien, sich der Vorbereitung von Gottesdiensten im Allgemeinen und Heiligen Messen im Besonderen zu widmen, so konnten die Gläubigen immer wieder angeregt und motiviert auf dem Weg des Glaubens vorangehen. Alles, was dazu beiträgt, die Hl. Messen würdig und als Glaubenserlebnis zu feiern, wurde von ihm unterstützt, so insbesondere auch die Kirchenmusik und der Chorgesang.
In besonders guter Erinnerung bleiben uns die 14 Tage der Glaubenswoche, die Edgar Fritsch federführend mitgestaltete und damit den Grundstein für die veränderte Form Brictiuswoche legte, die noch heute als Orientierung dient. Jedem Gemeindemitglied stand er stets zu Gebet, Gespräch und Glaubensfragen zur Verfügung.
Aus Xanten, seiner letzten irdischen Station hören wir, dass Edgar Fritsch mit den Seelsorgenden und den Geistlichen theologisch reflektierte und manche Entwicklung in der Kirche kritisch kommentierte. An Jesus Christus und den Heiligen könne man besser ablesen worauf es ankomme, als in den vielen Papieren der kirchlichen Struktur- und Organisationsdebatten, meinte er zum Beispiel. Während der Pandemie mit ihren Einschränkungen und auch im Kontext seiner persönlichen Erkrankung richtete er seinen Blick auf Jesus Christus und verband sein Geschick sehr bewusst mit dem seines Herrn.
2011 wechselte Edgar Fritsch von Schöppingen zunächst nach Helfta um dann, ab 2015 in Xanten zu wirken, wo er am 19. April 2022 verstarb. Die Beisetzung ist am kommenden Freitag auf dem Xantener Friedhof.
Wir gedenken seiner in besonderer Weise am Sonntag, 24. April, im Hochamt um 11.00 Uhr. Herr, gib ihm die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihm.
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