Vandalismus verunreingtes Weihwasser 1Küster Andreas Kortüm ist sprachlos und legt dann doch los. Seit einigen Wochen treiben „unruhige Geister“ in der St. Brictius-Kirche ihr Unwesen. Unwürdig aber nicht gefährlich ist es ja noch, die Bänke der Kirche als Turngeräte zu missbrauchen, erkennbar am deutlichen Verrücken der Bänke. Als „Dummer Jungen-Streich“ , wenn auch mit mangelnder Ehrfucht, kann das „Schwimmen lassen“ der Tauferinnerungsfische im Weihwasserbecken gedeutet werden. Man kann es Diebstahl nennen, wenn Opfer- und Osterkerzen zum „Fußballspielen“ auf dem Kirchplatz verwendet werden. An Sachbeschädigung grenzend ist das Verstellen des Altarbildes, das aufgrund seines Alters und Wertes nicht mit bloßen Händen berührt werden darf. 
Gefährlich aber wird es, wenn Feuer im Spiel ist. Und das ist zunehmend der Fall. So werden Gebetszettel angezündet und unter die Bänke gelegt, Kerzen entzündet und unter dasVandalismus verbrannte Gebetszettel 1 Weihwasserbecken in der Taufkapelle gestellt, Absperrbänder von den Bänken genommen und unter Kerzen eingeklemmt entzündet, quasi als Zündschnur missbraucht.
Wenn das so aufgezählt gelesen wird, scheint es zunächst nur eine Reihe von minderschweren Delikten zu sein. Es spielt jedoch auch eine Rolle, an welchem Ort dies geschieht, zeugt das Handeln doch davon, dass die Verursacher sich der besonderen Art des Kirchenraumes nicht bewusst sind. Es zeugt davon, dass sie nicht wissen, dass ihr Handeln andere Menschen in ihrem religiösen Empfinden verletzt. Dies alles wird seit einiger Zeit sowohl im Mitarbeiterteam als auch im Pfarreirat diskutiert. Wie kann man diesem Tun entgegentreten? Wie kann man das abstellen?
Vandalismus verbrannte Baender 1Es betrifft die ganze Kirchengemeinde: die Kirche ist für alle Gläubigen den ganzen Tag über geöffnet, zum Gebet, zum Entzünden einer Kerze und zum Schauen. Das soll eigentlich auch so beibehalten werden. Die Kirche soll ein offenes Haus sein, ein Haus der Gemeinschaft, ein Zuhause der Gemeindemitglieder. Je mehr Gemeindemitglieder es als Auftrag begreifen, sich um ihr Zuhause zu kümmern, desto mehr Besucher zu allen Zeiten in die Kirche kommen, desto weniger Möglichkeiten bieten sich denen, die das Kirchengebäude lediglich als Platz zum Abreagieren betreten, die keine Ehrfurcht vor dem Raum haben, denen Gefühle ihrer Mitmenschen und Eigentum anderer anscheinend nichts bedeutet.
Wir bitten alle Gemeindemitglieder um Mitarbeit im Sinne der Vorbeugung: helfen Sie durch Ihre Anwesenheit in der Kirche, dem Vandalismus ein Ende zu bereiten. Nehmen Sie den Verursachern die Sicherheit, nicht gestört zu werden, indem Sie nicht nur an der Kirche vorbei gehen, sondern hinein kommen, für einen kurzen Besuch, ein kleines Gebet.

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