BM39073Die Eucharistie ist der wichtigste Teil der großen Feier, zu der wir am Sonntag in unsere Kirchen gehen. Das Wort "Eucharistie" ist griechisch und bedeutet auf Deutsch "Danksagung". Die Feier wird auch Kommunion genannt. Das ist lateinisch und heißt so viel wie "Gemeinschaft". Daher hat die Erstkommunion, zu der die Kinder gehen, ihren Namen. Dann bekommen die Kinder nämlich zum ersten Mal eine Hostie und gehören damit ganz zur Gemeinschaft dazu. 

Wir glauben, dass Jesus immer dann ganz nah bei uns ist, wenn wir diese feiern. In der Kirche bekommen wir dann eine sogenannte Hostie, die wie ein kleines Stück Brot aussieht. Die Erwachsenen dürfen außerdem auch aus einem Kelch trinken – allerdings nur einen kleinen Schluck! Wenn wir die Hostie essen, dann werden Jesus und seine Liebe dadurch ein Teil von uns. Wir glauben nämlich, dass die Hostie ein Stück von Jesus selbst ist. Und wir glauben auch, dass im Kelch Jesus selbst ist.
Aber wie kommt Jesus da rein? Die Geschichte dazu beginnt noch vor Ostern: An Gründonnerstag hat Jesus mit seinen zwölf besten Freunden, den Aposteln, zusammen gegessen. Wir nennen das auch das "Letzte Abendmahl", weil Jesus am Tag danach getötet wurde. Bei diesem Abendessen teilte Jesus das Brot und gab seinen Freunden jeweils ein Stück davon. Dabei sagte er: "Das ist mein Leib." Auch vom Wein gab er ihnen etwas ab und sagte: "Das ist mein Blut." Er sagte seinen Freunden also, dass er selbst in dem Brot und in dem Wein ist.
Wenn heute dann ein Priester diese Worte von Jesus spricht, dann werden das Brot zum Leib und der Wein zum Blut von Jesus. Denn wie alle Menschen bestand ja auch Jesus aus Fleisch und Blut. Das heißt also, dass Jesus in der Eucharistie nicht nur in unserer Erinnerung bei uns ist. Er ist wirklich bei uns! Dabei ist es auch nicht schlimm, dass wir ihn nicht sehen, riechen oder schmecken können. Denn Jesus selbst hat uns versprochen, dass er da ist.
Quelle: "katholisch.de"